Donnerstag, 11. November 2010

Die Zeit vor Santiago

Hola, ich schon wieder -

in der Herberge von Tui durften wir nicht essen. Hatte ich das schon erwaehnt?
Und es war ein Wochenende. Das die Jugendlichen auch in Spanien in die Disco gehen, hatte ich nicht erwartet *zwinker*. Dieses hat uns nur ein paar Stunden Schlaf gekostet, denn dadurch, dass hier alles auf und aus Steinen gebaut ist wird alles super gut weitergetragen. Den Bass konnten wir bis in die fruehen Morgenstunden hoeren. Da lobe ich mir mein zu Hause....

Morgens sind wir im dunklen gestartet. Denn es ist ja wieder eine Stunde spaeter *freu* und wir haben den Weg auch so gefunden. Ausserdem hat der Weg mal mit Nieselregen begonnen. Wir sind an der Fieberbruecke vorbei gekommen. Hier ist im Jahre 1251 ein Pilger auf seinem Rueckweg von Santiago kommend am Fieber verstorben und fuer diesen gibt es ein Kreuz, welches daran erinnern soll.
An diesem Tag haben wir 30 km geschafft und die Strecke war sehr schoen. Na, wirklich? Ich denke wir sind die Route 66 des Industriegebietes von O Porrino gegangen. Kilometer weit nur geradeaus. Schrecklich und selbst im Outdoor steht, das man den Frust ueber diese Strecken an der ein oder anderen Kneipe der naechsten Ortschaft ertraenken kann *kreisch*.
Unter anderem muss dort ein Bahngleis ueberwunden werden, doch statt 2m ueber die Gleise zu huepfen bauen die eine Bruecke von ueber 180 m Laenge. Die spinnen ja die Roemer (ach, die waren ja nicht mehr vor Ort).

Der folgende Tag beginnt noch trocken, aber das hielt nur 5 min. Wir konnten gar nicht schnell genug in unsere Regenklamotten. Bis auf die Unterhose bin ich an diesem Tag nass gewesen.
Die Schuhe usw. alles und wenn ich alles sage, dann meine ich es auch. Zu unserem grossen Glueck war die Herberge geschlossen und wir durften noch weiter bis in die Stadt. Dort sind wir in ein kleines Hostel und erstmal warm duschen.....
Die Schuhe brauchten noch 2 Tage, bis sie wieder trocken waren.....
Wollsocken sind da echt zu empfehlen, denn sie schluerfen das Regenwasser ;-)
Habe mir ein 2. Paar gekauft, damit ich wechseln kann.

So, das war Pontevedra. Eine richtig schoene Stadt. Und lecker Kuchen gibt es dort!!!!!!!!
Abends haben wir unseren Frust mit ner Flasche Vino ertraenkt.

Buen Camino

Daggi

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