Dienstag, 16. November 2010

Das Ende

Hola,

heute sind wir den ganzen Tag hier in Finisterre durch die Gegend gewandert. Auch so kann es mal schoen sein. Auch wenn der Wind eigentlich eher stuemisch ist. Sehr sogar, ich konnte mich in den Wind legen.
Was am aller schoensten ist - ich/wir haben Jakobsmuscheln gefunden.
Was wir nicht mehr machen, ist nach Muxia zu pilgern. Fuer uns ist ein Weg/der Weg zu Ende. Ich konnte gestern noch einen Pullover verbrennen und nun ist die Reise zu Ende. Auch ohne schoenen Sonnennuntergang.
Morgen geht es wieder Richtung Santiago. Mit dem Bus.

Und am Freitag sind wir wieder zurueck. Hier in Finisterre hatten wir die schoene Alberge do Sol. Es lohnt sich.

So, allen die mitgelitten haben einen Buen Camino

Daggi

Sind heute nicht nass geworden. Morgen werde ich die Regenhose in der Tonne versenken.
Globetrotter wird sich freuen, denn eine Neue muss her *grins*

Montag, 15. November 2010

Finisterre

Hola,

es ist vollbracht. Wir sind am Ende der Welt. Und was fuer ein Wetter wir noch so hatten. Santiago war schon mit Regen gesegnet. Aber was uns am Tag danach erwarten sollte....

Wir sind schon im Regen losgewandert. Wie gut, dass ich eine Regenhose mithabe (dachte ich). Aber das das Wetter, schlechter sein kann als gute Klamotten gegen das schlechte Wetter. Aehm, was wollte ich schreiben? Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur keine gute Kleidung. Alles Quatsch!!!!
Was wir noch erleben sollten, war mehr als schlechte Kleidung. Also kurz gesagt, meine Sachen sind wohl ein wenig ausser der Reihe getanzt. Das heisst Sommerregen OK. Aber November Regen - Thats not going. Denn schlimmer geht immer.

Mal wieder bis auf die Unterhose eingenaesst und .... Was kann es da noch bringen? Die Schuhe so nass, dass ich gar nicht mehr ueberlegt habe - umgehe ich die naechste Pfuetze, oder gehe ich einfach durch. Nasser konnten wir nicht mehr werden. Am liebsten waeren mir an diesem Tag Tauchanzug und Schwimmflossen gewesen.

Wir haben auf halber Strecke eine Unterkunft gefunden. Innen genau so nass wie aussen. Aber was solls - ich konnte warm duschen. Es gab sogar ein paar Holzscheite zum waermen der Kueche - stimmt gar nicht, es betraf den Bereich um den Ofen herum. Das heisst, nach einiger Zeit waren die Schuhe von aussen trocken und die Socken sogar ganz dry. Die Nacht war schrecklich, denn die Fenster waren geschlossen und das fuer mich als Frischluftfanatiker mehr als uebel. Das Wasser stand in der ganzen Herberge. Eine Brasilianerin, deren Rucksack auch ganz nass war, hat diesen zum trocknen an den Ofen gestellt. Was sie nicht bedacht hat, ist, das dieser doch etwas waermer. Es ist ein Huefttraeger verschmorrt :-) (very bad). Eine miese Ueberraschung.
Am naechsten Morgen sind wir dann im Regen gestartet. Aber das Wetter versprach besser zu werden. Wir sind fast trocken bis nach Olveiroa gekommen. Eine nette Herberge. Bis..
Es gibt immer noch die Tuetenpilger, die rascheln mit Plastiktueten nicht nur am fruehen Morgen, sondern auch am Abend, wenn so manch anderer Pilger schon lange schlaeft.

Aber was soll es ...... Thats the Camino.... und wir hatten schon so viel Ruhe und Stille geniessen duerfen.

Weiter geht es ein anderes Mal.....

Buen Camino
Daggi

Donnerstag, 11. November 2010

Caldas de Reis

Hola,

am Tag Richtung Caldas de Reis hat es auch wieder geregnet. Zum Glueck immer so, das es mal nass war und dann auch wieder Trocken. Also, es hat Regenpausen gegeben.

In Caldas de Reis gibt es Thermen die so schoen warm aus der Erde sprudeln. Wirklich schoen warm ca. 43 Grad... Haette gerne ausprobiert, aber es hat geregnet, da konnte ich mich nicht auf die Steine des Beckens setzten.
Essen gehen war an diesem Tag auch nicht moeglich, denn die Restaurants hatten irgendwie keine Lust auf Pilger (alles zu).

Obwohl da einige mehr waren (6 *grins*)

Zu unserem Glueck hoerte es auch am folgenden Tag nicht auf zu regnen. Ich habe 2 Tage lang keine Fotos gemacht, denn die Kamera wollte bei Regen nicht.

Auf dem Weg Richtung Teo wieder durch sehr schoene Landschaft ( Waldgebiet) gewandert. Unterwegs haelt uns eine Ambulanz oder so eine Art Ranger an. Wo wir hin wollen und ob wir einen Stempel moechten... Upps,

Tja, und wenig spaeter sind wir in Teo angekommen. Wir waren dort die einzigen Pilger in der Herberge...... In der Naehe gibt es einen kleinen Laden. Haben essen gekocht und nen Vino getrunken. Ich hatte Kopfweh am naechsten Tag :-(

Auf dem Weg Richtung Santiago hatten wir sie wieder - die Tourregrinios. Die mit den kleinen Rucksaecken......

Und morgen gehen wir Richtung Finisterre........

Weiterhin Buen Camino

Daggi

Bestellt uns doch schoenes Wetter.... DANKE

Die Zeit vor Santiago

Hola, ich schon wieder -

in der Herberge von Tui durften wir nicht essen. Hatte ich das schon erwaehnt?
Und es war ein Wochenende. Das die Jugendlichen auch in Spanien in die Disco gehen, hatte ich nicht erwartet *zwinker*. Dieses hat uns nur ein paar Stunden Schlaf gekostet, denn dadurch, dass hier alles auf und aus Steinen gebaut ist wird alles super gut weitergetragen. Den Bass konnten wir bis in die fruehen Morgenstunden hoeren. Da lobe ich mir mein zu Hause....

Morgens sind wir im dunklen gestartet. Denn es ist ja wieder eine Stunde spaeter *freu* und wir haben den Weg auch so gefunden. Ausserdem hat der Weg mal mit Nieselregen begonnen. Wir sind an der Fieberbruecke vorbei gekommen. Hier ist im Jahre 1251 ein Pilger auf seinem Rueckweg von Santiago kommend am Fieber verstorben und fuer diesen gibt es ein Kreuz, welches daran erinnern soll.
An diesem Tag haben wir 30 km geschafft und die Strecke war sehr schoen. Na, wirklich? Ich denke wir sind die Route 66 des Industriegebietes von O Porrino gegangen. Kilometer weit nur geradeaus. Schrecklich und selbst im Outdoor steht, das man den Frust ueber diese Strecken an der ein oder anderen Kneipe der naechsten Ortschaft ertraenken kann *kreisch*.
Unter anderem muss dort ein Bahngleis ueberwunden werden, doch statt 2m ueber die Gleise zu huepfen bauen die eine Bruecke von ueber 180 m Laenge. Die spinnen ja die Roemer (ach, die waren ja nicht mehr vor Ort).

Der folgende Tag beginnt noch trocken, aber das hielt nur 5 min. Wir konnten gar nicht schnell genug in unsere Regenklamotten. Bis auf die Unterhose bin ich an diesem Tag nass gewesen.
Die Schuhe usw. alles und wenn ich alles sage, dann meine ich es auch. Zu unserem grossen Glueck war die Herberge geschlossen und wir durften noch weiter bis in die Stadt. Dort sind wir in ein kleines Hostel und erstmal warm duschen.....
Die Schuhe brauchten noch 2 Tage, bis sie wieder trocken waren.....
Wollsocken sind da echt zu empfehlen, denn sie schluerfen das Regenwasser ;-)
Habe mir ein 2. Paar gekauft, damit ich wechseln kann.

So, das war Pontevedra. Eine richtig schoene Stadt. Und lecker Kuchen gibt es dort!!!!!!!!
Abends haben wir unseren Frust mit ner Flasche Vino ertraenkt.

Buen Camino

Daggi

Schon in Santiago

Hola,

und schwupps, da sind wir in Santiago.... oder, das waren ca. 240 km...

Das Wetter koennte schoener sein, denn es regnet.
Wir haben das Pilgerbuero und auch die Heilige Pforte gestuermt. Es gab im Pilgerbuero keinen Andrang und vor der heiligen Pforte durften wir nur eine kleine Zeit anstehen. Nun sind uns alle Suenden des jetzigen Lebens vergeben und auch weitere sind uns schon verziehen ;-) und das, ohne eine Beichte ablegen zu muessen. Nur ein paar Kilometer laufen *grins*, das ist es doch wert, oder?

Die letzten km von Teo bis hierher haben sich am Ende sehr gezogen.
Das aber auch ein Stueck, da wir den neuen alten echten Camio Portugues gewandert sind. Und der ist ein kleines bisserl laenger. Wir haben die Pilgermesse verpasst. Das heisst wir haetten die Kirche stuermen koennen, aber aus Sicherheitsmassnahmen ohne Rucksack... aber wo hin damit? Also folgte dann oben genanntes.

Auch haben wir schon eine super schlechte Tortillia genossen *wuerg*. Denke diese war aus dem letzten Jahrhundert. Ich moechte nicht wissen, wie oft der Koch in diesem Heiligen Jahr schon durch das Heilige Tor gegangen ist, nur um fuer sein echt schlechtes Essen zu buessen *zwinker*.

So, da ich nicht weiss was ich zuletzt berichtet haben muss ich hier beenden und den letzten Bericht lesen......

Bis spaeter

Daggi

Samstag, 6. November 2010

Grenze erreicht

Hola (nun auf spanisch),



nun sind wir in Tui angekommen.



Nachdem wir aus der Notunterkunft heraus sind haben wir den Weg bis Barcelos geschafft. Unterwegs hatuns ein Pilgerfreund aus einem Cafe erzaehlt, dass es hier auch eine Herberge gibt. Diese konnten wir gut finden. Sogar mit Internet..... hahaha, das war so langsam. Das eine halbe Stunde fuer den Aufbau der Seite drauf gegangen ist. Anschliessend hatte ich keine Lust mehr.
Dafuer haben wir die City gestuermt und uns dieses nette kleine Staedchen innerhalb einer kurzen Zeit angesehen. Aus Barcelos ist der Hahn, der mittlerweile fuer ganz Portugal als Symbol bekannt geworden ist.Auch viele andere Keramikarbeiten werden hier hergestellt.
Donnerstags gibt es immer einen RIESENgrossen Markt. 2x so gross wie unser Fleckenmarkt in Cux. Hier gibt es alles!! Von derUnterwaesche bis hin zu ganzen Moebelstuecken!!!!
Uebrigens Roel hat mich einfach weiter Richtung gelbe Pfeile gezogen. Also wirklich, dabei fing mein Herz an hoeher zu schlagen ;-) und das nicht vom vielen Bergauf, was uns in den naechsten Tagen zum schwitzen bringt.

Und endlich ist es soweit. Es gibt auch Wege die mit wenig Autos usw. Das ist wunderbar, denn endlich kann das Hirn ausruhen und seinen eigenen Gedanken hinterher haengen. Die Strecke ist wunderbar, wenn auch es mit dem schoenen Wetter immer besser und heisser wird. das Thermometer zeigt bis zu 35 Grad. Zum wandern schon zu heiss.

was hier schoen anzusehen ist sinddie vielen schoenen Keramikkacheln.Besonders an den Kirchen.

Ich habe hier eine sch... Tastatur erwischt. soeine abwischbare.Ka... ding. esdauert schon wieder soooo lange. Wir haben extra an deer Touristeninfo nach einem InternetCafe gefragt. Und hiergibt es nicht nur Internet, sondern auch super Rockmusik.....(Bruce Spring..), da passt es nicht in den Rhythmus.

Ponte de Lima -

eines der Aelsten Orte in Portugal. klein abersuperfein. Die Brueecke allein ist schon erstaunlich,mitt 277m Laenge. Wie haben die Menschen frueher das alles geschafft. Hier haben wir dann auch noch einige Pilger mehr mit in der Herberge. Und weil der Tag schon so anstrengend war sind wir gemeinsamessen gegangen und haben nicht gekocht.
(Betty dein lieblingslied - Wake me up wen September ends)

Auf jeden Fall habe ich zum 1.x Pulpo probiert (schuettel? nein es schmeckte) und ich habe den beruehmten Trockenfisch gegessen. War echt gut,so ein alter Fisch.

Der nun folgendetag war supeer anstrengend und erinnert an die Alpen. Es ging fast nur Bergauf Steil Bergauf, sehr steil Bergauf. Wie gut, das es unterwegs frisches Bergwasser gab....
hier sind wir am Cruz dos frances vorbei. Auch hier kann man Steine ablegen, oder nette Menschen aus fremden laendern treffen, die auf dem Weg nach Porto sind und dabei vergessen ein Foto zu machen (jetzt laeuft MJ!! Assi - I LOVE YOU!!!).

Egal, die Bilder sind im Kopf gespeichert. Aeh, hier ist Napoleon in einen Hinterhaltgeraten....

Oh, ich koennt jetzt so abhotten - super Mukke.

Und so kommen wir viele Stunden spaeter in Rubiares an. Geschafft vom Weg erst duschen, dann ab ins Dorf - noch wieder so viele Meter. Einkaufen(gleich fuer2 Pilger mehr, denn hier gibt es nichts weiter). Es ist schon was feines zusammen zu kochen.

Und heute morgen (nach einer feuchten Nacht, die Klamotten trocknen nicht, denn die Haeuser sind zu f.., da keine Heizung) bei saukalten ca. 4 grad und Nebel, auf nach Spanien. Wieder ein toller Weg, wir laufen unter Weinlauben entlang.
Zwischenstopp in Valenca. Wasdie frueher geleistet haben, was fuer eine Stadtmauer.... 1000x besser als die von Pamplona...... und sie steht immer noch.
Wenige Meter trennen uns noch von Spanien. Und nun sind wir in TUI. Nette Herberge. Wenig Pilger (selbe Truppe wie gestern).

Ach, habrçtihr schon gehoert?Der Papst ist in Santiago....
Wie gut , das wir dort nicht sind...... diese vielen Menschen, da bekommt man doch Angst ;-)

Ich denke, dass ist reichlich zu leen,oder?

Ach, aus den Bergen kommend bin ich direkt in eine Olivenernte geplatzt =0). War nur eine kleine.....


Fehler seien bitte entschuligt, Ausreden hab ich keine ;-)

Buen Camino

Daggi

Bis zum Naechsten mal

Donnerstag, 4. November 2010

Ponte de Lima

Hola,

dazwischen gibt es noch was zu berichten, aber der Magen knurrt und es moechten noch mehr ins Netz.

Bis spaeter

Buen Camino

daggi =0))))